Die Digitalisierung, auch digitale Transformation oder digitale Revolution genannt - dieses Phänomen bezieht sich darauf, dass smarte Geräte in allen Lebensbereichen zunehmend miteinander vernetzt sind und Daten austauschen. In der Arbeitswelt zieht das eine Neuausrichtung vieler Unternehmens- und Arbeitsprozesse nach sich. Je mehr neue Technologien angeschafft werden, umso mehr verändert sich die Art und Weise, wie wir miteinander arbeiten. Die Digitalisierung ist also als Enabler neuer Prozesse zu verstehen.
Das betrifft zum Beispiel die Kommunikation in Unternehmen. Hier schafft sie eine neue Bandbreite an Möglichkeiten, wie Menschen Ideen, Wissen, Neuigkeiten, Berufliches oder Privates austauschen. Damit hält ein neuartiges Kommunikationsverhalten Einzug: Personen sind rund um die Uhr miteinander vernetzt. Sie können sich in Echtzeit Daten und Informationen austauschen. Entweder telefonisch, per Sprachnachricht, per E-Mail, Chat oder in sozialen Netzwerken.
Dabei passt sich der gewählte Kommunikationsstil jeweils der Umgebung an, in der sich ein User gerade befindet. Ist ein direkter Austausch per Telefonverbindung oder Videochat nicht möglich, kommt das Senden zeitversetzter Nachrichten in Betracht. Der Sender schickt seine Informationen ab, wenn es für ihn relevant ist. Der Empfänger widmet sich den erhaltenen Daten aber wiederum zu dem Zeitpunkt, an dem er die nötige Konzentration und Ruhe dafür hat. So fungiert der Mensch innerhalb der digitalen Transformation als Akteur, der die ihm zur Verfügung stehenden digitalen Mittel optimal in seinen Lebens- und Arbeitsalltag integriert.
Im Unternehmensumfeld hat die digitale Transformation insbesondere im Bereich der Kommunikation Einfluss auf das Miteinander im Betrieb:
Die digitale Transformation verbessert nicht nur die Kommunikation in Unternehmen in vielfacher Hinsicht und zahlt positiv auf die Unternehmens- und Lernkultur ein. Mehr noch: Wenn die Digitalisierung innerhalb eines Unternehmens so richtig gelebt wird, führt das auf eine natürliche Weise zur Implementierung einer Lernkultur und eines kulturellen Wandels innerhalb der Organisation.
In Summe lassen sich die Vorteile der digitalen Transformation wie folgt zusammenfassen:
Die digitale Transformation hat auch ihre Schattenseiten. Wo viele Daten transferiert werden, sind auch Hackerangriffe nicht weit. Cyberkriminelle haben es auf geschäftskritische Daten abgesehen, mit denen sie Unternehmen schaden können. Etwa, indem sie pikante Interna ausspähen und diese damit erpressen, diese an die Öffentlichkeit zu bringen. In anderen Fällen werden Zugänge zu unternehmenskritischen Anwendungen ausgespäht, gesperrt und nur gegen immens Lösegeldzahlungen wieder entsperrt.
Umso wichtiger ist es, alle Einfallstore für Datenkriminalität auszuloten und zu schliessen. Doch nicht alle Betriebe sind sich bestehenden Schwachstellen in ihrer Sicherheitsinfrastruktur bewusst. Zum Beispiel schätzen Mitarbeiter die modernen Möglichkeiten der Kommunikation. Sie haben sich durch die Nutzung von Facebook und WhatsApp im privaten Umfeld so sehr daran gewöhnt, dass sie von den Vorteilen auch im beruflichen Umfeld profitieren wollen.
Mangels der passenden Kommunikations-Apps für das betriebliche Umfeld behelfen sie sich allerdings häufig mit der eigenen Hard- und Software. Statt auf eine sichere Unternehmens-App greifen sie also auf WhatsApp und Co zurück, um dennoch in Echtzeit kommunizieren zu können. Das birgt erhebliche Risiken.
Die Digitalisierung eröffnet viele Chancen, birgt aber auch Risiken. Umso wichtiger ist es, dass sie als Bestandteil der Unternehmensstrategie betrachtet wird und nicht nebenbei betrieben wird. Klassisch läuft sie in drei Phasen ab.