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Blog Serie Unternehmenskultur: Kapitel 4 Dauerbrenner Work-Life-Balance

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Lesen Sie den vierten Artikel unserer Serie „Unternehmenskultur im Gesundheitswesen“ und erfahren Sie, wie Sie Ihre Unternehmenskultur optimieren können.

Sollten Sie den ersten Artikel verpasst haben, klicken Sie hier und erfahren Sie inwiefern eine positive Unternehmenskultur sich zu einem wesentlichen Wettbewerbsvorteil entfalten kann. Im zweiten Artikel verraten wir Ihnen, wie Sie am Besten die Integration der neuen Kollegen organisieren können. Schlussendlich lesen Sie mehr über den Umgang mit der jungen Generation sowie deren Erwartungen. 

Das Thema Work-Life-Balance ist seit Jahren hoch im Kurs, speziell bei den hochbeanspruchten Gesundheitsprofis. Der Stellenwert, den die Unternehmenskultur und die Work-Life-Balance im Leben von Berufstätigen haben, steigt mit dem Lohn – das zeigen viele Untersuchungen. Während der vermögende Chefarzt mehr Zeit für sich und seine Familie möchte, will der unterbezahlte Lagerist vor allem mehr Geld verdienen – und ist auch bereit, dafür Überstunden zu leisten.

Tatsächlich zeigt sich, dass in Schweizer Spitälern Assistenzärzte viel weniger Teilzeit arbeiten als etwa Oberärzte. Work-Life- Balance ist also tatsächlich eher ein Modell für Begüterte. Wer von seiner Arbeit kaum leben kann, dem ist auch die beste Unternehmenskultur egal. Laut der Datenanalyse von Glassdoor gilt aber: Je höher das Gehalt, desto wichtiger werden Unternehmenskultur und Work-Life- Balance.

Laut PwC haben die Spitäler ihre Arbeitsmodelle immer noch nicht ausreichend auf die Anforderungen von jungen Ärzten und Ärztinnen in Bezug auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausgerichtet. Es gibt noch viel Handlungsbedarf. Nur wenige Spitäler – etwa das Universitätsspital Zürich (USZ) – fördern explizit Teilzeitarbeit und Job-Sharing auch in oberen Chargen. So sind von den gut 500 USZ-Führungskräften rund ein Viertel in einem Teilzeitpensum beschäftigt, die meisten freilich mit einem hohen Pensum von 80 Prozent. Die effektiv geleistete Arbeitszeit liegt dann bekanntlich nahe einem Vollpensum.

Generell beklagen viele Spitalärzte das Fehlen einer zeitgemässen Führungsphilosophie und eines diversifizierten Führungsteams. So liegt der Anteil der Frauen im Arztstudium bei 50 Prozent. Bei den Oberärzten, leitenden Ärzten und Chefärzten reduziert er sich stark. Das liegt an der mangelnden Vereinbarkeit von Beruf und Familie – der Spitalalltag mit seinem 24-Stunden- Betrieb schreckt viele Frauen ab. Ambulante Gruppenpraxen, die fortschrittliche Arbeitsbedingungen und individuelle Lösungen mit Teilzeit oder Job-Sharing bieten, sind darum drauf und dran, den Spitälern punkto Arbeitgeber-Attraktivität den Rang abzulaufen.

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Möchten Sie mehr zum Thema „Unternehmenskultur im Gesundheitswesen“ lesen? Hier geht es zu unserem fünften und letzten Artikel dieser Serie „Lean Hospital Management „.

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