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Blog Serie Unternehmenskultur im Gesundheitswesen: Kapitel 2 Neue Kollegen, neue Titel – vom ANP bis zum PA

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Lesen Sie den zweiten Artikel unserer Serie „Unternehmenskultur im Gesundheitswesen“ und erfahren Sie, wie Sie Ihre Unternehmenskultur optimieren können.

Sollten Sie den ersten Artikel verpasst haben, klicken Sie hier und erfahren Sie inwiefern eine positive Unternehmenskultur sich zu einem wesentlichen Wettbewerbsvorteil entfalten kann.

Neue Berufsbilder und die Digitalisierung verändern die Kulturen in den Gesundheitsinstitutionen schneller, als manchem Spitaldirektor lieb ist.

«Ärzteassistenten, Advanced Nurse Practitioners (ANP) und weitere werden die Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen in den Spitälern umformen», schreibt die Beratungsfirma PwC in seinem Spitalreport.

Die ANPs werden in der Schnittstelle zwischen Pflege und Ärzten eine wichtige Rolle einnehmen; sie stellen die Verbindung der Pflege zu den Ärzten sicher. Dadurch bilden sich neue Hierarchiestufen in der Pflege entlang des Ausbildungsniveaus heraus, die organisatorisch und kommunikativ begleitet werden müssen. Ärzteassistenten, auch Physician Assistants (PA) genannt, sind vor allem in den USA etabliert und erreichen via Grossbritannien und Skandinavien nun auch das Schweizer Gesundheitssystem. Sie übernehmen Leistungen, die der Arzt delegieren kann – etwa das Legen peripherer Gefässzugänge oder die Vorbereitung von OP-Berichten, um das ärztliche Personal zu entlasten.

INTEGRATION NEUER KOLLEGEN

Die Kunst wird es sein, die neuen Kolleginnen und Kollegen zu integrieren und richtig einzusetzen: Abläufe müssen neu definiert werden, ebenso die Kommunikation in den erweiterten Teams. Vieles, was heute ein Arzt macht, wird künftig von einem PA durchgeführt. Es wird fachübergreifend gearbeitet, dadurch ist die Behandlung strukturierter als früher, muss aber auch im Behandlungsteam abgestimmt werden. Die Kommunikation und damit die Bereitstellung von adäquaten Kommunikationstools wird immer wichtiger.

Für die bestmögliche Betreuung der Patienten geht es darum, die richtigen Personen mit den richtigen Aufgaben zu betrauen. Pflegekräfte finden sich immer häufiger in einer koordinierenden Rolle mit Führungsverantwortung wieder, um die Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften zu gewährleisten. Keine einfache Sache, zumal die Zeit, die zur Koordinierung der Pflege zur Verfügung steht, von der Zeit für die eigentliche Pflege abgeht. Vor diesem Hintergrund beginnt die Rolle der Pflegefachkraft oder Clinical Nurse als Wissensvermittlerin Gestalt anzunehmen, die alle Arbeiten während des gesamten Spitalaufenthalts der Patienten koordiniert und über entsprechende Kommunikationsfähigkeiten verfügen muss.

Die Spitäler müssen vielfältige Laufbahnmodelle und kontinuierliche Weiterbildung zulassen, wenn sie ihre Mitarbeitenden auf diesen Weg mitnehmen und für Fachkräfte attraktiv bleiben wollen.

Spitaldirektoren erachten die Rekrutierung von Fachkräften als eine ihrer anspruchsvollsten Aufgaben überhaupt. Wenn die Verfügbarkeit von Fachkräften immer weiter sinkt, müssen Abläufe entschlackt und überdacht und gegebenenfalls mit Technologien unterstützt werden.

Die Direktoren müssen laut PwC «eine positive Kultur für Veränderungen schaffen, aktiv nach Trends Ausschau halten und die Schlüsselthemen tatkräftig angehen.»

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Möchten Sie mehr zum Thema „Unternehmenskultur im Gesundheitswesen“ lesen? Hier geht es zu unserem dritten Artikel dieser Serie „Generationenunterschiede – Umgang mit den Millenials„.

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